Sonntag, 27. Mai 2007

Lake Tekapo, Queenstown & Wanaka

Wenn man durch Neuseeland reist hört und sieht man einen Stadtnamen ständig, „Queenstown“. Was hat es nur auf sich mit diesem Ort das er alle Kiwis sofort an Urlaub und Exessive Sauftouren erinnern lässt? Dies musste ich einfach ergründen, auch auf die Gefahr hinaus das ich ebenfalls diesem Mythos erliege.

Der einfachste und auch billigste Weg ist dies gemeinsam mit Gleichgesinnten zu untersuchen, so buchte ich eine geführte Tour. Unser erstes Streckenziel war der wunderschöne und eisblaue Lake Tekapo, der seine Farbe dem mineralienhaltigen Gletscherwasser verdangt und herrlich schimmert.

Direkt am Seerand verbrachten wir die erste Nacht in einer Lodge und ich wurde dort, von 3 mitreisenden Arabern (Hamud, Hamad und Badar) in wichtige Traditionen arabischer Kultur unterwiesen.

Am Freitag morgen, gut gefuttert und schon fast zu Rund zum Wandern, dachten wir uns es wäre doch toll die Gegend mal von Oben zu betrachten. Wir machten uns auf den nächsten Berg zu erklimmen und das Bergcafé in 1300m Höhe zu besuchen. Ich muss sagen mein Körper schrie nein, aber ich wurde durch die Natur und Aussicht entschädigt. Nach einem schnellen Café ging unsere Reise auch schon weiter, vorbei Lachsfarmen im blauen Gletscherwasser, Filmkulissen von Herr der Ringe und der Serie Xena nach Puzzleworld, wo ausgeklügelte Aufbauten, Farben und Muster dem Auge einen Streich spielen. So hat man das Gefühl Wasser fliest Bergauf, Menschen sind schwerelos und ich bin Superman.

Am Nachmittag erreichten wir Queenstown und ich begann den Mythos zu verstehen. Die Stadt ist das wahre Paradies für Sporthungrige und Shoppingfanatiker, überall findet man hier Angebote wie mein sein Leben aufregender gestallten könnte.

Unsere Unterkunft, die Queenstownlodge, hatte Seeblick und bot eine gute Sicht auf die Berge und die Stadt. Da es draußen aber zu regnen begann machte ich es mir mit Whirlpool und anschließender Sauna warm und gemütlich. Von den Strapazen der Fahrt erholt konnte ich dann zur Völkerverständigung schreiten und eroberte mit meinen arabischen Freunden den nächsten Pub. Nach drei Runden Billard mit den Ortsgrößen des Sports, seltsamer Weise spielte ich fast Fehlerfrei, wurde ich als ein wahrer Sportsmann in ihre Reihen aufgenommen.

Am Sonnabend ging es mit der Seilbahn auf die Aussichtsplattform über Queenstown, wir genossen die Sicht und eine Art Gokart genannt Ludge. Zurück im Ort ging es auf einen Bummel durch die Stadt und da das Wetter zu stürmisch wurde mussten für heut die Extremsportarten ausfallen und wir begaben uns auf eine längere Dampferfahrt über den See.

Am nächsten Tag ging es sehr früh los und nach Besichtung weiterer Drehorte und der Goldstadt Arrowtown, ging es dann Richtung Wanaka und der ersten Brücke, von der aus Bungee die Welt eroberte.

Ich kann es noch nicht wirklich begreifen, aber ich bin wirklich von einer 43 m hohen Brücke gesprungen um mit Kopf und Armen im unten liegenden Fluss einzutauchen, was für ein Erlebnis.

Danach war ich so fertig, dass ich wirklich nicht mehr viel über unsere Heimkehr berichten kann, außer das sie über eine Straße führte, die uns einen guten Blick auf „Mount Cook“ bot, den mit über 3700m höchstem Berg Neuseelands.

Nach einem kurzen Gebetsstopp für unsere arabischen Freunde, das sie dann in einer christlichen Kirche zelebrierten, ging es dann weiter nach Christchurch.

Sonntag, 20. Mai 2007

Kaikura und Walbeobachtung

Ich wollte schon immer mal Wale in Natura sehn, also ließ ich mich ganz leicht von Nicole (Schweiz) und Fernanda (Brasilien) zu einem Trip nach Kaikura überreden. Wir entschlossen uns am Sonnabend zu starten und wenn nötig über Nacht dort zu bleiben. Kaikura ist der wohl beste Ort in Neuseeland für Walbeobachtungen und liegt nur 2 Stunden nördlich von Christchurch. Die Busverbindungen in Neuseeland sind zwar nicht immer die Besten, aber dafür unschlagbar günstig, nur 10 Euro für die Hinfahrt.
In Kaikura war das Wetter leider stürmisch und die Wellen 1-2m Hoch, nicht optimal für einen schwachen Magen. Die 3 Stunden Beobachtungstour kostet etwa 70 Euro und bietet eine 80% Geldzurückgarantie und obwohl wir Drei so stolz waren das wir unter den Wenigen waren die, ohne sich zu übergeben, die Seefahrt meisterten, war das Glück nicht auf unserer Seite und wir sahen keinen Wal. Etwas frustriert überlegten wir anschließend was wir nun tun könnten und Kaikura ist am Nachmittag nicht gerade der Ort den ich als Interessant bezeichnen würde. Wir entschlossen uns unser Glück am nächsten Tag nochmals auf die Probe zu stellen und suchten uns erstmal ein kleines Hostel.

Das Hostel lag am Berghang und bot einen schönen Blick über die See, das Zimmer war Sauber und ich musste es nur mit 4 Mädels teilen, oh wie traurig, lach! Ein Mitarbeiter im Hostel war ein Deutscher aus Hamburg und ich erfuhr einige neue Dinge über Neuseeland, bald zu lesen in Interessantes über Neuseeland Teil 2.
Am nächsten Morgen teilten wir uns auf, Nicole kam nochmal mit Wale beobachten und Fernanda wollte lieber mit Delfinen schwimmen gehen. Das an diesem Sonntagmorgen war das Wetter optimal, kaum Wellen und nicht zu sonnig. Wir hatten auch viel Glück und bekamen 2 Pottwale zu sehen, sind schon imposante Tiere, nur etwas langweilig wenn sie so an der Wasseroberfläche schwimmen, aber schaut euch doch einfach die Fotos an.


Der Bootsanlegeplatz liegt etwa 5 km Außerhalb von Kaikura und an einem sehr schönen Küstenabschnitt, nach dem Waltrip wollten wir deshalb gerne einen Spaziergang machen und uns auch noch die Robben anschauen. Es war gerade Ebbe, somit lag ein Großteil der felsigen Küste trocken und wir entschlossen uns direkt entlang der Küste zurück nach Kaikura zu wandern. Die Küste ist so felsig und oft schwer zu begehen, man muss seinen Weg immer sehr genau planen und wir dachten auch nicht dass es ein so komplizierter werden würde. Schon nach dem ersten Kilometer trafen wir auf die ersten Robben, die lagen schön Faul auf den Felsen und sonnten sich. Es ist nur etwas schwer an Robben vorbeizukommen, die gerade 2 m auseinander liegen und angriffslustig bellen wenn man ihnen zu nahe kommt. Wir standen ständig vor neuen Herausforderungen Hindernisse zu passieren und mussten ständig auf der Hut sein wenn wir über einen Felsbrocken kletterten, dahinter könnte ja eine weitere Robbe auf uns lauern.
Die Küstenlandschaft ist aber einmalig und wunderschön, viele kleine Buchten und jede bot andere Felsformationen, die unterschiedlich den Kräften des Meeres ausgesetzt waren und interessante Erosionsspuren aufwiesen. Ich muss sagen es war der wohl schönste Spaziergang den ich je gemacht habe, so interessant, abwechslungsreich und spannend. Leider waren wir nach 3 Stunden Fußmarsch etwas zu spät für unseren Bus zurück nach Christchurch, ich konnte aber unter vollem Körpereinsatz ein Auto überreden zu stoppen und uns zum Bus zu bringen, somit erreichten wir ihn doch noch pünktlich und kamen wieder zurück nach Christchurch.

Mittwoch, 16. Mai 2007

Die Reise an die Westküste

Nachdem ich am Informationsbrett in der Schule gelesen hatte, dass eine Reise an die Westküste angeboten wird, und das für nur umgerechnet 100 Euro, war mein Interesse geweckt. Die Lehrer der Schule rieten mir davon ab, denn diese Gegend der Westküste ist als eine der Regenreichsten der Welt bekannt und gerade im Herbst und Winter sollte man sie meiden. Die gesunde Neugierde überzeugte mich dann aber doch, mich auf diese Reise zu begeben und ich muss sagen, „Ich habe es nicht bereut“.
Am Samstag um 8 ging es los, ich wartete schon auf den angepriesenen geräumigen 22 Sitzer Reisebus, zu meinem erstaunen hielt dann aber ein kleiner 8 Personen Minibus vor mir, der nicht gerade sicher schien. Unserer Tourguide Dormot begrüßte mich und ich erfuhr dass wir nur eine kleine Gruppe von 8 Personen wären. Unsere Reisegruppe bestand aus 4 Koreanern, einer Russin, einer Schweizerin und dem bereits bekannten, immer noch nicht ganz vom Bus überzeugten, Deutschen.

Die Fahrt über den Arthurs-Pass

Unser erstes Ziel sollte der Arthurs-Pass sein, die Gebirgsstraße über die Southern Albs. Bereits kurz nach dem verlassen der Stadt eröffnete sich eine interessante Aussicht am Horizont, wunderschöne und schneebedeckte Berge sowie eine Imbissbude, in der herzhafte Kuchenspezialitäten der Neuseeländer pfeilgeboten werden. Man kann doch Neuseeland nicht richtig genießen oder verlassen ohne einmal mit Opossumfleisch und Pilzen gefüllte Teigtaschen zu probieren, jedenfalls bekam ich heraus das Neuseeländer dies unter Supreme verstehen (Supreme= Fleisch von allem das auf dem Land lebt und zu langsam zum wegrennen ist).
Der Weg zum Arthurs-Pass führt vorbei an einer herrlichen Landschaft, die vielen bereits aus Filmen wie „Herr der Ringe“ oder „Narnia“ bekannt sein wird (auf dem Bild ist die Landschaft aus „Narnia“ zu sehen).

Ein besonderer Ausflugspunkt auf dem Weg über den Pass ist die Replik des Moas, dem größten jemals lebenden Vogel. Die Einheimischen hielten einen Hotelbesitzer für verrückt als er behauptete den bereits Ausgestorben geglaubten Vogel im Wald gesehen zu haben, aber Knochenfunde scheinen seinen Nachbau zu bestätigen und die Maori können hoffen doch nochmal in den Genuss des Fleisches dieses über 3 m großen Tieres zu kommen.

Über den Arthurs-Pass klettert man langsam auf etwa 1500 m Höhe und bestaunt die bis zu 2500 m hohen Berge zur rechten und linken Seite. Die Landschaft ist am Anfang felsig und karg bewachsen, man sieht breite Flussbette, die im Frühjahr gigantische Wassermassen zum Ozean führen und stellenweise über 500 m Breit sind. Über die vielen angsteinflößenden Brücken nähert man sich langsam der Spitze und plötzlich wechselt die Landschaft, die Luft wird feuchter und die Wälder dichter, wir erreichten die subtropische Seite der Insel. Was niemand für möglich hielt zu dieser Jahreszeit, aber wir hatten das herrlichste Wetter.

Shantytown

Nach etwa 4 Stunden Busfahrt erreichten wir unser 2. Ziel auf dem Westküstentrip. Mitten in einem wunderschönen, interessant duftenden und von singenden Vögeln bevölkerten Regenwald, liegt die liebevoll restaurierte Stadt Shantytown. Nach einem informativem Rundgang durch die Stadt und einem unbehaglichem Gefühl wie hart doch das Leben im Jahr 1860 gewesen sein muss, nahmen wir, wie zu alten Zeiten, den Zug in den Regenwald.
In der Goldmine wollten wir versuchen der Erde ihre Schätze abzuringen und beim Goldwaschen träumte jeder ein wenig vom großen Fund. Ich muss sagen, meinen Fund kann man kaum beziffern, denn man brauch mehr als gute Augen um ihn auch nur zu erahnen.

Hokitika und Unterkunft

Hokitika das letzte Ziel an diesem Tag vor unserer Unterkunft und ist ein kleines verschlafenes Städtchen, direkt an der Tasmanischen See. Man merkt schnell dass hier das Wetter und die See um einiges rauer sind als auf der anderen Seite der Insel. Der Strand ist gefüllt von zum Teil über 10000 Jahre alten Bäumen, dem ältesten Holz der Welt, das bei Sturm und Regen aus den Wäldern geschwemmt und ins Meer getrieben wird. Vom Meer gewaschen liegen dann viele wunderschöne Stämme am Strand und rufen dem Deutschen Häuslebauer nur so zu, „verbrenn mich im Kamin“.
Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir dann unsere Unterkunft, eine gepflegte Lodge, direkt am Rand des Regenwalds. Nichts ist schöner als ein gemeinsam zubereitetes Mahl, nach einem schönen Tag und so labten wir uns an frischen Muscheln, neuseeländischem Gemüse und einer koreanischen Spezialität Namens Kimtschi (leicht mit Fischfond und Gewürzen vergorener Chinakohl, scharf und gewöhnungsbedürftig = mir schmeckt es sehr gut) und ließen den Tag ausklingen.

Greymouth und Punakaiki Pankake Rocks

Nach dem Frühstück machten wir uns auf dem Weg nach Greymouth, der Neuseeländischen Hochburg der Jadeverarbeitung. Nahezu an jeder Ecke der Stadt sieht man Zeichen des heiligen Steins der Maori. Den Maori bedeutet Gold nichts, aber dass ihnen mit der Besiedlung Neuseelands durch die Europäer auch die Jadevorkommen genommen wurden, konnten sie nicht überwinden. Mit dem stätigen Wandel im Denken der Menschen in Neuseeland und dem Versuch, den Maori zuteilgewordenes Unrecht wieder gut zu machen, Überschrieb die Regierung Neuseelands, den Maori, die Eigentumsrechte des gesamten natürlichen Vorkommens an Jade.
Viele Maori sind tolle Künstler und verstehen sich sehr gut darauf ihre traditionellen Symbole in ihre Kunst einfließen zu lassen, so besitzt jedes Schmuckstück das sie aus Jade fertigen eine tiefere Bedeutung, z.B. ein spiralförmiger Hacken symbolisiert Schutz für Reisende auf all ihren Wegen. Will man ein Schmuckstück für sich erwerben, so ist dies nach altem Brauch der Maori nicht so einfach möglich, denn Jade muss nach dem Kauf oder Fund weitergegeben werden um die in ihr enthaltene Kraft zu erhalten. So werde ich leider ohne ein Präsent für mich nach Hause kommen, aber es wird sich bestimmt Jemand daran erfreuen, wenn ich der Tradition folgen werde.
Zum letzten Ziel unserer 2 Tagereise an die Westküste folgten wir der Küstenstraße, mit ihrem faszinierenden Panaroma, nach Norden und erreichte alsbald Punakaiki. Was ist Punakaiki wird sich jetzt der Leser fragen, es ist ein sehr beliebter Ausflugsort mit den Pankake Rocks, einem felsigen Küstenabschnitt, mit Steinen die wie Pfannkuchen übereinander gestapelt anmuten und einer Brandung die manchmal so stark zwischen die Felsen bricht, dass das Wasser bis zu 30 m hoch in die Luft geschossen wird. Ein fantastisches Naturschauspiel und eine Landschaft die sich nach und nach beim Spaziergang über von tropischer Vegetation umschlossene Pfade erschließt.

Nach einem guten Mittagessen, das ich mit einem Flugunfähigen und sehr zahmen Vogel teilen musste, machten wir uns dann auf den Rückweg.

Freitag, 11. Mai 2007

Bowling mit der Klasse

Jetzt haben sich doch noch die vielen Bowlingabende im Studium bemerkbar gemacht, ein Sieg für die Deutsche Mannschaft (und diesmal hat sie durchgehalten).


Dienstag, 8. Mai 2007

Der 2. Tag am Strand

Am Sonnabend, nachdem ich schön ausgeschlafen hatte, war das Wetter so herrlich draußen, dass ich mich doch auf den Weg zum Strand machen musste. Diesmal wollt ich mir die Zeit nehmen und einen Rundgang über das New Brighton Pier machen. Zu meinem erstaunen ist das Pier nicht nur ein sehr beliebter Ausflugspunkt, sondern auch ein Mahnmal für viele Menschen, die sich von hier aus das Leben nahmen, bzw. beim Schwimmen oder Surfen ums Leben kamen.

Auf dem Pier standen eine Menge Angler die ihr Glück versuchten und prompt neben mir fing auch einer einen kleinen, etwa 40 cm langen, Dornhai, diesen lies ich mir dann erstmal aufs Genaueste erklären. Eine Horde Chinesen wartete dann auch schon begierig darauf dem Angler seine Beute abzuschwatzen, ich verstand nur soviel, „ Essen wie zu Hause“.


Nach einer Stunde Pier und der Erkenntnis das sich die Sonne hier unten in die andere Richtung dreht (ist mir auf dem Pier, zum ersten Mal seitdem ich hier bin, wirklich bewusst geworden) begab ich mich dann, nach dem missglückten Versuch eine der sehr zutraulichen Möwen am Bauch zu kraulen, direkt zum Strand. Der Strand am Pier ist sehr beliebt, so findet man hier Künstler, die ihre Gedanken für einen kurzen Moment im Sand zum Leben erwecken wollen, oder auch Mitarbeiter eines örtlichen Fernsehsenders, die hier ein Musikvideo drehen.

Ich genoss es jedenfalls nach der anstrengenden Woche barfuß über den Strand zu laufen und Sonne zu tanken.

Die 1. Party

Am Freitag Abend war ich mit vielen Leuten aus meiner Schule auf eine Party verabredet, unter Party versteht man hier, erst kräftig was in den Mund schaufeln gehen und dann schauen wo man sich unter den Tisch saufen kann. Getreu diesem Neuseeländer Motto wollten wir uns alle um 17.30 Uhr am Bus Exchange treffen. Also mein erstes Mal mit dem Bus direkt ins Stadtzentrum. Ich dachte nicht dass es so schwer werden würde, denn genau in meinem Bus musste eine Junge Frau der Meinung sein ihr Kind bekommen zu wollen. Nachdem wir eine halbe Stunde auf den Krankenwagen warten mussten, kam ich dann natürlich zu spät an, zum Glück warteten die anderen auf mich.


Für den ersten Teil des Abends hatten wir im „Dux de Lux“, einem sehr populären Restaurant, einen Tisch reserviert, was in Neuseeland am Wochenende unbedingt Notwendig ist. Das Restaurant ist bekannt für seine Italianstyle Pizza und seinen Fisch, ich hab mich zum Glück für Fisch entschieden, denn die Pizza ist grauenvoll, armes Italien, der Fisch ist aber sehr zu empfehlen, hab selten in einem Restaurant so guten Fisch gegessen.

Danach ging es dann aber ab ins Nachtleben von Christchurch, vorbei an Kiwis die bereits um 20 Uhr sturzbetrunken sind, vorbei an lärmenden Autos ohne Endschalldämpfer, vorbei an Nackten Hintern, die die Neuseeländer wohl gern aus den Autofenstern halten und ab in einen der unzähligen Pubs mit Livemusik (glaub davon gibt es mehr als Einwohner). Die Pubs sind hier wirklich toll, alle haben Livemusik und ein reichhaltiges Bierangebot, die Gläser werden hier immer Randvoll geliefert oder man bestellt sich gleich einen 1 oder 2 Literkrug.

Was viele unserer Partygänger aber leider nicht wussten, man kommt wirklich nur mit einem Ausweis in einen Pub, so waren wir dann zum Schluss nur noch 6 die das Nachtleben genießen konnten.

Badminton mit meiner Klasse

Wie würde ein Sportkommentator urteilen „ Es war ein glorreicher Tag für die Deutsche Mannschaft, sie musste sich nur den Besten geschlagen geben“.

Nicht weit von der Schule befindet sich eine Badmintonhalle, 2 Stunden Badminton für 2 Euro pro Person, wenn wir nur in Deutschland solche Preise hätten. Nach der Erwärmung stand ich auch schon im ersten Doppel, gemeinsam mit der Schweiz gegen Japan, ein grandioser Sieg, in der 2. Runde ging es dann mit China gegen Korea, ein weiterer riesen Erfolg. Und auch im Einzel blieb unsere Mannschaft Siegreich, so mussten sich Neuseeland, Japan, China und die Schweiz geschlagen geben, nur Korea triumphierte am Schluss, denn unserer Mannschaft ging leider die Luft aus.

In der nächsten Woche können sie hier das nächste aufregende Duell verfolgen,

Deutschland gegen Asien im Bowling.

Montag, 7. Mai 2007

Die Schule

Die Seafield School of English liegt direkt im Stadtteil New Brighton. Dieser liegt im Nordosten von Christchurch, ist einem Fischerdorf nicht unähnlich und ist bekannt für seine moderne Bibliothek, dem schönen Strand mit dem Pier und seiner Shopping Mal. Die Bibliothek ist wirklich toll, wer mag kann hier kostenlos Bücher ausleihen und sie auch gleich in einem der bequemen Sessel mit direktem Blick auf den Ozean genießen. Von hier aus sind es dann auch nur noch 5 Minuten Fußweg bis zur Schule.


Die Schule befindet sich in einem sehr neuen und modern eingerichteten Gebäude. Zurzeit haben dort 10 Lehrer mit etwa 80 Schülern zu kämpfen und kämpfen ist fast wörtlich zu nehmen, denn es ist nicht gerade einfach so vielen verschiedene Kulturen gerecht zu werden. Ein Großteil der Schüler sind Asiaten (Thais, Koreaner, Japaner, Taiwanesen, Chinesen), die Europäer (Schweizer, Schweden, einem Deutschen) sind nicht so stark vertreten, dicht auf dann die Saudi Araber und zu guter letzt auch noch ein einsames Mädel aus Brasilien.

Ich hätte nie gedacht das sich Asiatische Kulturen so stark unterscheiden, aber sie bieten so viele unterschiedliche Facetten, so sind Koreaner oft Geselliger, die Chinesen Ehrgeiziger und die Japaner verspielter als andere Asiaten, aber vielleicht ist es auch nur mein erster Eindruck. Was jedoch irgendwie allen Asiaten Gemein ist, ist das vernetzte Sozialverhalten, so merkt man es besonders wenn Problemstellungen im Raum stehen und die Europäer einsam darauf los und die Asiaten Gemeinsam eine Lösung suchen und besonders die Frauen ihre Ergebnisse durch laute und sehr lustige Seufzer kundtun. Über die Araber kann ich nur soviel sagen, dass sie alle sehr freundliche und aufgeschlossene Fußballfanatiker sind, sie haben lediglich ein Problem mit weiblicher Autorität und was ich auch nicht wusste, auch wenn sie strengen muslimischen Regeln unterliegen, so scheinen diese im Ausland an Bedeutung zu verlieren, einige von ihnen sind dem Alkohol nicht abgeneigt.

Momentan bin ich vormittags in Marias Klasse, Maria ist eine sehr strenge und bissige Lehrerin, einem Pitbull nicht unähnlich, aber ich denke man kann bei ihr auch das meiste lernen, am Nachmittag bin ich in einem Vorbereitungskurs für den ILTS oder das First Cambridge Examen gelandet. Eigentlich wollte ich ja mehr Businessenglisch lernen, aber meine Lehrer meinten der sei zu Einfach für mich und nach einer Testwoche bin ich nun auch dieser Meinung.

Jetzt heißt es aber Hausaufgaben machen und lernen wie in der guten alten Schulzeit.

Sonntag, 6. Mai 2007

Technische Probleme

Hallo an meine Leser,
hab leider ein paar technische Probleme, aber morgen gibt es Neues auf meiner Seite!
Neue Fotos findet ihr aber jetzt schon unter Alex Foto-Web-Album!
Danke und Gruss aus Neuseeland

Dienstag, 1. Mai 2007

Interessantes ueber Neuseeland 1. Teil

  1. 0,53 Euro sind ungefaehr 1 Kiwidollar
  2. Wenn man ueber die Strasse gehen will gibt es wie in Polen 3 Regeln, warten, rennen oder sterben, deshalb soll man die Uebergaenge benutzen, aber das hilft auch nichts!
  3. Neuseelaender (Kiwi) fahren meistens nur aeltere Autos, die sind schon erprobt, und zusaetzliches Gewicht im Form eines Endschalldaempfers wird hier auch sehr oft eingespart
  4. Kiwi fahren auf der falschen Seite!!!!
  5. Geht man ueber die Strasse und etwa 200 m entfernt naehert sich ein Kiwi, wird man bereits angehupt, denn sie haben angst sie muessen bremsen, denn bremsen tut man hier wirklich ungern
  6. Kiwi sind sehr freundliche Menschen, selbst beim Busfahrer bedankt man sich nach der Fahrt, kann natuerlich auch daran liegen das man froh ist das er wirklich angehalten hat
  7. Das Bussystem ist Super, nur Haltestellenschilder fehlen, aber da man mit fuer alle Strecken das gleiche zahlt stoert es auch niemanden wenn man mal zu weit faehrt
  8. Bus bezahlen, am besten mit Metrocard, Geld aufladen und dann im Bus abfahren - eine Strecke kostet 1,90$, 2 Strecken 3,80$ und jede weitere ist dann frei - faehrt man jeden Tag mit dem Bus hat man dann auch das Wochenende freie Fahrt
  9. Die Kiwi sind wirklich freundlich man wird staendig gegruesst und sie sind extreme Sportfanatiker - Sport steht hier ueberall an erster Stelle und wieviele Sportarten hier betrieben werden werde ich wohl kaum erfassen koennen
  10. Das Wetter in Neuseeland ist sehr seltsam, erst sind es ueber 20 Grad in der Sonne und dann ploetzlich nur noch 5 Grad und Regen (ich bin bereits erkaeltet!)

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